Verbotenes Wohnungsterrain für Hunde

Februar 21, 2018

 

Verbotenes Wohnungsterrain für Hunde: Hier darfst du nicht rein!

Wenn eine Familie Zuwachs bekommt, ändert sich für alle Beteiligten viel. Egal, ob ein Kind geboren wird oder ein Familienangehöriger zukünftig im ehemaligen Arbeitszimmer gepflegt werden soll: Das bisherige Revier des Familienhundes ändert sich. Und so kann es schon mal dazu kommen, dass ein bekannter Raum für den Vierbeiner auf einmal tabu ist. Anton Fichtlmeier, Experte für Hundeerziehung, gibt allen Hundehaltern einige Tipps und Tricks mit auf den Weg, damit Bello die neuen Regeln schnell verinnerlicht:

  • Stellen Sie sich zunächst die Frage, ob das neue Verbot wirklich sinnvoll ist. Wenn der Raum zuvor für den Hund frei zugänglich war, will er sein Territorium zurückerobern. Dadurch können unter Umständen Konflikte entstehen.
  • Wenn Sie sich dazu entschließen, einen Raum für Ihren Hund zu tabuisieren, ist es wichtig, dass Sie stets konsequent sind.
  • Nähert sich der Hund dem verbotenen Terrain, sollten Sie ihn aktiv reglementieren: ein klares „Nein“ begleitet von einer Einwirkung. Werfen Sie ihm beispielsweise eine PET-Flasche hinterher, in der kleine Steinchen sind. Es geht nie darum, den Hund zu treffen und ihm wehzutun, sondern darum, ihn zu verunsichern. Dabei hilft nicht bei jedem Hund dasselbe Mittel. Suchen Sie nach einer individuellen Methode für Ihren Angsthasen oder Rabauken. Und belohnen Sie Ihren Vierbeiner unmittelbar, wenn er den Raum verlässt oder dann zu Ihnen kommt.
  • Nach und nach können Sie Ihre Reaktion abschwächen, da der Hund eine Hemmung aufbaut.
  • Unterstützen Sie diese Hemmung durch eine klare Abgrenzung des Raumes, indem Sie zum Beispiel vor der Tür als Hindernis eine Schnur zwischen zwei Flaschen spannen. Versucht der Hund, sie zu übersteigen oder darunter hindurchzukriechen, wird er die Flaschen umreißen und sich erschrecken. Es entsteht eine imaginäre Grenze.
  • Ihr Hund wird das neue Territorium akzeptieren, um weitere Konflikte zu meiden.

Hundehalter, die einen Bereich für ihren Vierbeiner zur Tabuzone erklären müssen, können dies durch konsequentes Training und mithilfe der Tipps von Anton Fichtlmeier schaffen.